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Numerous European governments have committed to ambitious decarbonization targets. Among them, the Austrian government aims for full decarbonization by 2040. Like many other European countries, Austria is still dependent on imports of fossil fuels like natural gas from Russia. Without significant improvements in carbon capture technologies, burning natural gas for heat and power generation is incompatible with the decarbonization targets. Achieving the decarbonization targets requires a far-reaching transformation of the energy supply system. This transformation is ongoing.
The transformation of the energy supply system has implications for gas infrastructure, which must either become part of a carbon-neutral system or face stranding risk. This prospect is particularly problematic for gas networks, which are subject to natural monopoly regulation. Under such regulation, demand risk is assumed to be non-existent, which is at odds with current demand outlooks. Scope for transformation is limited by unbundling rules and regulations on contract design with infrastructure users.
Against this backdrop, Salzburg Netz, a major Austrian gas network operator, commissioned a NERA team led by Managing Director Tomas Haug and Consultant Lorenz Wieshammer. In a series of joint workshops, the network operators and NERA analyzed the current and future demand for the gas infrastructure and the different types of use, focusing on novel technologies such as synthetic methane, hydrogen, and biomethane.
The analysis revealed that renewable gases will play an important role in a decarbonized energy supply system and that the gas infrastructure will be needed in the future for several reasons. For one thing, as opposed to the electricity network, the gas network is designed to cope with the seasonality of heat demand and has significant energy storage potential. Second, gas-fired power plants are increasingly important for security of supply given the unpredictable and intermittent generation of renewable electricity sources. Also, a converted gas infrastructure may allow for large-scale hydrogen imports.
In addition, NERA analyzed the implications of these developments for gas network regulation and identified necessary adjustments. According to this analysis, the current natural monopoly regulation can impair or delay the transformation of natural gas networks in becoming part of a decarbonized energy supply system. Therefore, regulators should shift their focus away from efficiency improvements and cost reductions, instead focusing on the overarching objective of enabling gas networks to make an effective contribution to the decarbonization of the energy supply system. Concrete measures to achieve this shift include a relaxation of unbundling rules in certain areas, the suspension of regulatory benchmarking exercises, allowing effective risk-sharing with infrastructure users through long-term contracts and credible rules for the treatment of stranded costs.
Based on the joint discussion and drawing on the conclusions in the NERA report, Salzburg Netz has drafted a list of demands that is now being discussed with different stakeholders. Mr. Haug and Mr. Wieshammer have summarized some of their main conclusions in an upcoming article.
NERA-Ökonomen analysieren Aussichten für europäische Gasnetze im Lichte der Dekarbonisierung und identifizieren regulatorischen Anpassungsbedarf
Ausgangssituation
Zahlreiche europäische Regierungen haben sich zu ehrgeizigen Klimazielen verpflichtet. Beispielsweise strebt Österreich eine vollständige Dekarbonisierung bis 2040 an. Wie viele andere europäische Länder ist Österreich nach wie vor von Importen fossiler Energieträger wie Erdgas aus Russland abhängig. Die Verbrennung von Erdgas zur Wärme- und Stromerzeugung ist ohne wesentliche Verbesserungen der Technologien zur Kohlendioxidabscheidung (Carbon Capture) mit den Klimazielen unvereinbar. Um diese Klimaziele zu erreichen, bedarf es einer weitreichenden Transformation des Energieversorgungssystems, die bereits im Gange ist.
Die Transformation des Energieversorgungssystems betrifft auch die Gasinfrastruktur, der langfristig die Obsoleszenz droht, wenn sie nicht Teil eines kohlenstoffneutralen Systems wird. Besonders problematisch ist diese Perspektive für die Gasnetze, die einer natürlichen Monopolregulierung unterliegen. Bei einer solchen Regulierung wird davon ausgegangen, dass kein Nachfragerisiko besteht, was im Widerspruch zu den derzeitigen Nachfrageaussichten steht. Der Transformationsspielraum ist durch Entflechtungsregeln und Vorschriften zur Vertragsgestaltung mit den Infrastrukturnutzern begrenzt.
NERAs Rolle
Vor diesem Hintergrund hat Salzburg Netz, ein großer österreichischer Gasnetzbetreiber, ein NERA-Team unter der Leitung von Managing Director Tomas Haug und Consultant Lorenz Wieshammer beauftragt. In einer Reihe von gemeinsamen Workshops analysierten der Netzbetreiber und NERA gemeinsam die aktuelle und die zukünftige Nachfrage für die Gasinfrastruktur und verschiedene Nutzungsoptionen. Neuartige Technologien wie synthetisches Methan, Wasserstoff und Biomethan und deren Auswirkung auf die Netznutzung standen dabei im Mittelpunkt.
Diese Analyse zeigt, dass erneuerbare Gase eine wichtige Rolle in einem dekarbonisierten Energieversorgungssystem spielen werden und dass die Gasinfrastruktur aus mehreren Gründen in Zukunft benötigt wird. Erstens ist das Gasnetz im Gegensatz zum Stromnetz so ausgelegt, dass es den saisonalen Verlauf der Wärmenachfrage bewältigen kann, da es über ein erhebliches Energiespeicherpotenzial verfügt. Gaskraftwerke werden zweitens angesichts der nicht planbaren und unregelmäßigen Erzeugung erneuerbarer Stromquellen für die Versorgungssicherheit immer wichtiger. Zudem könnte eine umgebaute Gasinfrastruktur Wasserstoffimporte im großen Stil ermöglichen.
NERA hat außerdem die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Gasnetzregulierung analysiert und notwendige Anpassungen identifiziert. Dieser Analyse zufolge kann die derzeitige Regulierung die Integration der Gasnetze in ein dekarbonisiertes Energieversorgungssystem beeinträchtigen oder verzögern. Daher sollten die Regulierungsbehörden ihren bisherigen Regulierungsschwerpunkt, der auf Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen liegt, verschieben. Stattdessen sollte es übergeordnetes Regulierungsziel sein, die Gasnetze in die Lage zu versetzen, einen wirksamen Beitrag zur Dekarbonisierung des Energieversorgungssystems zu leisten. Zu den konkreten Ansätzen, um dies zu erreichen, zählen eine Lockerung der Entflechtungsregeln in bestimmten Bereichen, die Aussetzung regulatorischer Effizienzvergleiche, die Ermöglichung einer effektiven Risikoteilung mit Infrastrukturnutzern durch langfristige Verträge und glaubwürdige Regeln für die Behandlung von Stranded Costs.
Ergebnis
Auf der Grundlage der gemeinsamen Diskussion und der Schlussfolgerungen aus dem NERA-Bericht hat Salzburg Netz einen Forderungskatalog erstellt, den nun mit verschiedenen Stakeholdern diskutiert wird. Tomas Haug und Lorenz Wieshammer haben einige ihrer wichtigsten Schlussfolgerungen in einem demnächst erscheinenden Artikel zusammengefasst.