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In the May 2019 issue of Energiewirtschaftliche Tagesfragen, a leading German industry journal, NERA Managing Director Tomas Haug and Consultant Lorenz Wieshammer discuss the merits of regulatory benchmarking drawing on experiences from Austria, Germany, and the Netherlands.

The authors show that efficiency scores are often driven by non-influenceable and uncontrollable factors. According to the authors, regulatory benchmarking does not reveal true inefficiencies because they cannot be distinguished from costs unexplained by the benchmarking models. Apart from problems in deriving efficiency scores, the article illustrates innovations from the Austrian regulatory regime regarding the interpretation of efficiency scores that can limit ex-post interference and enable networks to earn an adequate return on capital. The authors conclude that benchmarking as exercised currently by many European regulators is best described as snake oil* given its complexity and doubts about its effectiveness.

*Snake oil is an expression that originally referred to fraudulent health products or unproven medicine but has come to refer to any product with questionable or unverifiable quality or benefit.

Regulatorische Effizienzvergleiche: Herzstück der Anreizregulierung oder Schlangenöl*?
Von Tomas Haug und Lorenz Wieshammer

In der Maiausgabe der Energiewirtschaftlichen Tagesfragen, einer führenden Branchenzeitschrift für den deutschsprachigen Raum, diskutieren Tomas Haug (Managing Director) und Lorenz Wieshammer (Consultant) regulatorische Effizienzvergleiche mit Bezug auf Österreich, Deutschland und die Niederlande.

Die Autoren zeigen, dass die ermittelten Effizienzwerte wesentlich von nicht beeinflussbaren und nicht überprüfbaren Faktoren abhängen. Da eine Unterscheidung zwischen vom Modell unerklärten und tatsächlich ineffizienten Kosten nicht möglich ist, geben die Effizienzvergleiche laut den Autoren keinen Aufschluss über tatsächliche Effizienz. Neben diesen Problemen bei der Ermittlung der Effizienzwerte stellt der Artikel innovative Ansätze aus der österreichischen Regulierungspraxis für den Umgang mit Effizienzwerten dar, die ex-post Eingriffe vermeiden und eine angemessene Kapitalrendite gewährleisten können. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es sich bei regulatorischen Effizienzvergleiche in ihrer derzeitigen Form in Analogie zu Schlangenöl um komplexe Verfahren ohne echte Effizienz- und Anreizwirkung handelt.

*Schlangenöl ist eine Bezeichnung für ein Produkt, das wenig oder keine echte Funktion hat, aber als Wundermittel zur Lösung vieler Probleme vermarktet wird. 

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