In 2021 the German government announced plans for a public tender for the operation of approximately 1,000 sites for high-powered electric vehicle charging across Germany. The public tender process is now the subject of a state aid investigation by the European Commission. Associate Directors Dominik Hübler and Dr. C.-Phillip Heller, along with LEITFELD Rechtsanwälte Partners Dr. Konrad Reimer and Dr. Stefan Tüngler, published an article titled “Electric Vehicle Charging—Public Tenders and Price Regulation in Germany” in the RdE (Legal Issues in the Energy Sector).
The authors examine the economic design of the German Fast Charging Act, which governs the tender for the subsidized, but price-regulated, operation of charging stations. The article addresses state aid issues that arise from the Fast Charging Act and potential future subsidy schemes for charging stations. The authors also examine the pitfalls of the tender design, which in some cases could provide incentives not to submit the lowest bid and instead receive awards in the move-up procedure. Finally, the authors also analyze the effect of the “breathing price cap” on the bidding behavior of participating CPOs and the profitability of existing charging stations.
Considering the ongoing controversies and German government plans for further tenders, this article provides suggestions for changes to the tender design to avoid disincentives in developing a nationwide charging infrastructure.
Im Jahr 2021 hat die deutsche Bundesregierung mit dem Schnellladegesetz die Grundlage für die öffentliche Ausschreibung des Betriebs von ungefähr1000 Schnellladesäulen geschaffen. Die Europäische Kommission hat im Sommer 2022 den Start einer beihilfenrechtlichen Prüfung der Ausschreibung angekündigt. In einem in der RdE (Recht der Energiewirtschaft) veröffentlichten Artikel “Das Schnellladegesetz in der Praxis”, zusammen mit Dr. Konrad Riemer und Dr. Stefan Tüngler von Leitfeld Rechtsanwälte beleuchten Dominik Hübler, Dr. C.-Philipp Heller und Mai Wang einige der kontroversesten Fragestellungen im Hinblick auf das Schnellladegesetz.
Die NERA-Expertinnen und Experten untersuchen ökonomische Aspekte des Schnellladegesetzes, das den geförderten, aber preisregulierten Betrieb von Ladesäulen ausschreibt. Der Artikel setzt sich zum einen mit den aktuellen Beihilfen-Themen auseinander, die sich für das Schnelladegesetz und mögliche zukünftige Förderansätze für Ladesäulen ergeben. Die Autorinnen und Autoren untersuchen außerdem die Tücken des Ausschreibungsdesigns, die in einigen Fällen Anreize geben könnten, nicht das günstigste Angebot abzugeben und stattdessen im Nachrückverfahren Zuschläge zu erhalten. Zudem greift die Analyse die Wirkung der "atmenden Preisobergrenze" auf das Gebotsverhalten teilnehmender CPO und die Wirtschaftlichkeit bestehender Ladesäulen auf.
Angesichts der laufenden Kontroversen, sowie potenzieller Pläne der Bundesregierung, weitere Ausschreibungen zur Bereitstellung von Ladeinfrastruktur zu organisieren, bietet dieser Artikel Denkanstöße für weitere Analysen, um das Ausschreibungsdesign zu optimieren und Fehlanreize beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu vermeiden.